Was ist eine GmbH Insolvenz?

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Was ist eine GmbH Insolvenz?

Definition, Ablauf & wichtige Schritte für Geschäftsführer

Die Insolvenz einer GmbH ist ein rechtlich geregeltes Verfahren, das eingeleitet wird, wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet ist. Für Geschäftsführer ist dieses Thema besonders wichtig, denn falsches Handeln kann zu persönlicher Haftung führen. Dieser Beitrag erklärt, was eine GmbH Insolvenz bedeutet, wie der Ablauf aussieht und welche Pflichten bestehen.

Wann gilt eine GmbH als insolvent?

Eine GmbH ist insolvent, wenn mindestens einer der gesetzlichen Insolvenzgründe vorliegt:

1. Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO)

Die GmbH kann fällige Rechnungen nicht mehr begleichen.

2. Überschuldung (§ 19 InsO)

Die Schulden übersteigen das Vermögen und es besteht keine positive Fortführungsprognose.

3. Drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO)

Die GmbH wird voraussichtlich künftig nicht mehr zahlen können (optional für Eigenanträge).

Insolvenzantragspflicht: Was Geschäftsführer unbedingt wissen müssen

Geschäftsführer müssen spätestens innerhalb von 6 Wochen, in der Regel höchstens 3 Wochen, einen Insolvenzantrag stellen, sobald ein Insolvenzgrund vorliegt.
Unterlassung führt zu:

  • Persönlicher Haftung

  • Strafrechtlichen Konsequenzen

  • Verbot, weiterhin Geschäfte zu führen

Ablauf eines GmbH Insolvenzverfahrens

1. Prüfung der wirtschaftlichen Lage

Liquidität, Verbindlichkeiten, Vermögen, Prognose.

2. Insolvenzantrag beim zuständigen Gericht

Eigenantrag oder Gläubigerantrag.

3. Vorläufiges Insolvenzverfahren

Ein vorläufiger Insolvenzverwalter sichert Vermögen & prüft Fortführungschancen.

4. Eröffnung des Hauptverfahrens

Hier wird entschieden, ob die GmbH:

  • weitergeführt wird

  • saniert wird

  • oder liquidiert wird

5. Verwertung & Abschluss

Vermögenswerte werden verteilt, am Ende wird die GmbH gelöscht.

Welche Optionen haben Geschäftsführer vor der Insolvenz?

Viele Unternehmer wissen nicht, dass es Alternativen gibt, bevor eine GmbH Insolvenz unvermeidlich erscheint:

✔ Verkauf der GmbH (auch in Schwierigkeiten)

Ein erfahrener Investor kann:

  • Schulden übernehmen

  • Geschäftsführer entlasten

  • Insolvenz vermeiden

✔ Sanierung & Restrukturierung

Neue Finanzierung, Kostenstruktur, Geschäftsmodell-Anpassung.

✔ Stilllegung oder Liquidation

Geordnete Beendigung statt Insolvenzantrag.

Folgen einer GmbH Insolvenz

  • Verlust der Kontrolle über das Unternehmen

  • Prüfung möglicher Fehlentscheidungen

  • Haftungsrisiken bei Pflichtverletzungen

  • Schufa- und Bonitätsprobleme (für die GmbH, nicht für den Geschäftsführer privat)